Was nun über Monate in den Tiefen des Kellers reift, wird bei der Abfüllparty am Freitag, 9. Januar 2015 unter großem Beifall der Narren aus dem Lager gezogen. Geschäftsführer Siegbert Meier kündigte in seiner Begrüßung die legendäre Party an, die auf viel Drängen der Narrenvereinigungen nach einer Pause in diesem Jahr wieder stattfinden wird.
Die Varnhalter Wehrflämmle, die Glaswald Dämone, die Bäretriewerhexena us Durmersheim oder die Selbacher Dorfschlempe gaben sich beim gestrigen Einbrauen ein Stelldichein. „Brauchtum und Tradition sind uns wichtig, daher pflegen wir auch die Bräuche der Fasnacht in der Region“, stellte Siegbert Meier fest. Mit dem Fasnachtskalender hat die Familienbrauerei Bauhöfer ein in der Region einmaliges Instrument geschaffen, das über alle närrischen Termine einen Überblick gewährt. Auf dem Internetportal können die Vereine ihre Veranstaltungen selbst eintragen und somit kostenlos bewerben. Derzeit sind schon über 100 Veranstaltungen eingestellt. Knapp 3000 Fans sind über Facebook bereits jetzt ins Fastnachtsgeschehen eingebunden, berichtet Prokurist Michael Ziegler.
Siegbert Meier stellte bei seiner Begrüßung nochmals die Neuheiten des Hauses vor, darunter auch die neue Verpackung als Six-Pack. Mittlerweile sind zehn Sorten Bier aus dem Hause Bauhöfer so gebunden. In Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Achern werden die Gebinde für den Versand fertig gestellt. Damit unterstreicht die Brauerei erneut ihre regionale Solidarität. Vier Sude hat Hexenbraumeister Alexander Schneider angesetzt. So steht rechtzeitig zum Auftakt der Fasnacht 2015 genügend „verhextes Bier“ zur Verfügung.
Auch aus dem elsässischen Schiltigheim war eine Delegation angereist. Schwarzwald Homberle tummelten sich unter den Gästen. Die Kehler Schlammhexen waren da, die Aldener Wohrrets-Geischter, die Niederbühler Meerrettich-Hexen und die Veldbachschrecken aus Achern standen beim Einbrauen Pate. So war der Narrenruf laut, als Braumeister Alexander Schneider das Signal für das Elixier des Hexensuds gab. Allemal bleibt das Rezept ein Geheimnis. „Das Ulmer Bier hat sich der Fastnacht verschrieben“, sagte Geschäftsführer Meier. Auch Renchens Bürgermeister Bernd Siefermann drückte seine Freude über das gelungene Einbrauen aus und forderte die Narren auf, die „ Botschaft eines wunderbaren regionalen Bieres“ mit hinaus in die Vereine zu nehmen. Nach getaner Arbeit konnte sich das Narrenvolk mit Brezeln und stärkender Suppe verköstigen. Für gute Unterhaltung und Stimmung ist Clemens Kammerer immer ein sicherer Garant. Überraschungsgast war der Partystar aus der Pfalz, Markus Becker. Er brachte die Wände zum Beben und die Narren waren völlig aus dem Häuschen.
Die perfekte Übersicht darüber, was die Narrengruppen und -vereinigungen im Südwesten während der Kampagne planen, gibt die Internetplattform der Brauerei Bauhöfer www.fasnachts-kalender.de. In der Hochzeit der Fasnacht hat der Kalender täglich bis zu 2000 Zugriffe. Das Eintragen von Terminen ist für die Narren kostenfrei.